Kleingärten im Klimawandel

Vielfalt im Garten ist mehr als schön – sie ist ein Schutzschild gegen die Folgen der Klimaerwärmung. Unterschiedliche Pflanzenarten fördern ein stabiles Ökosystem, verbessern die Bodenqualität und bieten Lebensraum für Insekten. Widerstandsfähige, standortgerechte Arten kommen besser mit Hitze, Trockenheit und Starkregen klar. Wer auf Vielfalt setzt, macht den Garten fit für die Zukunft – und leistet zugleich einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Für klimaangepasstes und zugleich vielfältiges Gärtnern im Kleingarten lassen sich viele Pflanzenarten empfehlen, die robust, trockenheitsverträglich, insektenfreundlich und standortgerecht sind. Hier eine Auswahl – unterteilt in Kategorien:

Stauden und Kräuter (mehrjährig & trockenheitsverträglich)

  • Lavendel – liebt Sonne, zieht Bienen an
  • Salbei (Echter Salbei) – robust, heilkräftig, ideal für trockene Böden
  • Thymian – hitzetolerant, insektenfreundlich
  • Oregano / Dost – Nahrung für Wildbienen und Schmetterlinge
  • Ysop – mediterran, blüht üppig, trockenresistent
  • Sonnenhut (Echinacea) – tiefwurzelnd, liebt Sonne
  • Fetthenne (Sedum) – ideal für heiße, trockene Standorte

Blühpflanzen für Insekten und Klimaresistenz

  • Wiesen-Salbei
  • Kornblume
  • Natternkopf
  • Schafgarbe
  • Kleearten (Weiß-, Rot- oder Hornklee)
  • Malven (z. B. Moschus- oder Wilde Malve)
  • Ringelblume – pflegeleicht, unterstützt Bodengesundheit

Kleinsträucher und Gehölze

  • Sanddorn – trockenheitsresistent, vogelfreundlich
  • Felsenbirne – robust, frühe Blüte für Insekten
  • Heckenrosen (z. B. Rosa rugosa) – pflegeleicht, ökologisch wertvoll
  • Kornelkirsche – früh blühend, wertvolles Wildobst
  • Haselnuss – bietet Tieren Schutz und Nahrung

Klimafitte Gemüse- & Nutzpflanzen

  • Buschbohnen – weniger durstig als Stangenbohnen
  • Zucchini – bei Mulchung trockenheitsresistent
  • Mangold – hitzefest und schnittfähig
  • Kichererbsen – wärmeliebend, benötigen wenig Wasser
  • Süßkartoffeln – wärmeliebende Alternative zu Kartoffeln

Grundsatz: Vielfalt statt Monokultur
Durch Mischkultur (z. B. Möhren mit Zwiebeln, Tomaten mit Basilikum) und das Fördern heimischer Pflanzen entsteht ein widerstandsfähiger, klimafreundlicher Garten mit vielen ökologischen Funktionen.